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Dienstag, 25. September 2012

Die Tribute von Panem Die Hungerspiele Rezension

Vor ungefähr einer Woche habe ich mir die Triologie um Panem gekauft, von der zurzeit so viel geredet wird, dass demnächst sogar ein Film rauskommt.

Man könnte sich jetzt fragen, wieso ich mir gleich alle drei Bücher gekauft habe, ohne erst einmal reinzuschnuppern oder nur ein Buch zu kaufen. Nun ja, das ist so. 1. waren sie im Set billiger als einzeln, 2. wollte ich unbedingt mal wieder eine JugendbuchREIHE lesen, 3. klang die Geschichte einfach toll und 4. habe ich NOCH NIE ein Jugendbuch, das es zum Hardcover geschafft hat, zur Seite gelegt. Das war bei Harry Potter so, beim Herrn der Ringe, bei der Edelsteintrilogie, bei den Emily auf -Büchern ... und jetzt eben auch bei Panem. Ich bin mit ziemlich sicher, dass es auch bei der Tintenwelt-Trilogie so sein wird, die hier erwartungsfroh neben mir steht, die ich aber erst in den Weihnachtsferien anfangen werde (ich muss für die Uni noch ein Buch zu Ende lesen und das wird sonst einfach nichts).

Aber jetzt zum eigentlichen Thema: Die Tribute von Panem!
In der kurzen Zusammenfassung könnte es Spoiler geben, da ich direkt alle drei Teile review, deswegen hört einfach zu lesen auf, wenn ihr an einem unbekannten Teil angelangt.

Die Hungerspiele


Das erste Buch der Reihe und meiner Meinung nach auch das Beste (wie so oft).

"Katniss Everdeen lebt mit ihrer Schwester Prim und ihrer Mutter in Distrikt 12, dem letzten einer Reihe von Distrikten, die die Hauptstadt, das Kapitol, einer desolaten Zukunft mit allem versorgen, was man zum Leben braucht ... und dabei selbst auf der Strecke bleiben. Mit 16 ist Katniss bereits Alleinernährer ihrer Familie und der Hunger treibt sie zum Jagen, Sammeln und Fischen in verbotenen Gebieten; immer an ihrer Seite ihr bester Freund Gale.

Um die Distrikte unter Kontrolle zu halten, veranstaltet das Kapitol jedes Jahr die sogenannten Hungerspiele, bei denen zwei Kinder aus jedem Distrikt in eine Arena geschickt werden, um dort so lange auf Leben und Tod zu kämpfen, bis von vierundzwanzig am Ende nur noch einer übrig ist - ein trauriger Sieger.
Als Prim ausgewählt wird, um teilzunehmen, meldet Katniss sich freiwillig und wird zusammen mit dem Jungen Peeta Mellark, der ebenfalls 16 ist, zu den Hungerspielen geschickt, wo sie um ihr Überleben kämpfen müssen."


Soviel dazu. Moment. Kinder, die sich gegenseitig umbringen, bis nur noch einer da ist? Kenn ich das nicht? Ach richtig! Da gab es doch mal dieses japanische Buch über die Schulklassen, die jedes Jahr bis zum Tod kämpfen müssen, damit es keine Aufstände im desolaten Japan der Zukunft gibt. Hm ... na ja ... macht ja nichts, das war ja auch schon gut!
Das Schlimme bei Panem, womit ich mich nur schwer anfreunden konnte, ist jedoch, dass nicht "nur" Teenager in die Arena geschickt werden, sondern auch Kinder im Alter von 12 Jahren. Ich war ein wenig geschockt, denn immerhin reden wir hier von einer amerikanischen Autorin und bekanntermaßen sterben in Amerika nur Kinder, die mindestens 15 sind, einen brutalen Tod, vorzugsweise durch Serienkiller mit diversen Masken.
Na ja, alles in allem fand ich das Buch aber wirklich fantastisch! An die Erzählweise (Ich-Erzähler Präsens) muss man sich gewöhnen, aber das geht schnell. Katniss erzählt nun mal die Geschichte, wie sie eben gerade passiert, was in diesem Moment in ihr vorgeht und man fühlt sich direkt neben ihr. Eine andere Perspektive hätte alles ein weniger entfernter und unpersönlicher dargestellt.
Auch die Charaktere finde ich exzellent dargestellt, besonders Rue hatte es mir angetan und als sie starb, habe ich wirklich ein paar Tränen vergossen.
Leider konnte ich mich mit Peeta nicht sonderlich anfreunden. Liebe auf den ersten Blick? Im Alter von 11 Jahren? Dann wird er auch noch zufällig für die Spiele ausgewählt? Und das jahrelang bis er im Alter von 16 sogar bereit ist, für sie zu sterben? Wirklich? Das war mir einfach zu kitschig! Aber Geschmackssache...

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