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Mittwoch, 28. November 2012

Midnighters Der Riss Rezension

Ich bin FERTIG mit der Trilogie von Scott Westerfeld! Endlich! Eigentlich bin ich das ja schon seit ein paar Tagen, habe zwischendrin ein anderes Buch gelesen und vorhin ein weiteres angefangen, aber der springende Punkt ist, es ist vorbei.



"Vielleicht können wir später..."Rex verstummte.
"Da kommt was."
"Wie meinst du...?", hob Melissa an, aber dann spürte sie es auch.
Ein Geschmack kam über die Wüste auf sie zugedonnert, weit und uralt und bitter. Dann war er da, fuhr durch die Sporthalle und löschte den Gedankenlärm von Bixby aus. Nur Melissas Verbindung zu Rex blieb bestehen, sein Schock hallte in ihr wider. Sie schlug die Augen auf: Das blaue Licht, die reglosen Körper, ein Cheeleader-Mädchen, das in der Luft schwebte, mitten im Sprung erstarrte - die ganze Welt war erfasst von ... Stille.
Melissa sah auf ihre Uhr. Es war erst kurz nach neun Uhr morgens.
Die blaue Zeit war trotzdem da."

So schaut's aus. Die berüchtige blaue Zeit erfährt einen Riss und droht, sich über die ganze Welt auszubreiten. Natürlich nicht permanent, das wär ja irgendwie blöd, oder? Nein, nur für fünfundzwanzig Stunden (24 Stunden Tag + 1 Stunde Geheime Zeit) und das, natürlich, zu Halloween. Jedes Jahr versteht sich. Das Schöne am Mystischen ist ja eben, dass es sich schon immer an einen perfiden Zeitplan gehalten hat, oder?!

Im Groben und Ganzen war dieser Band ... in Ordnung ... denke ich? Wie ich in der vorherigen Rezension zu "Das Dunkle" bereits geschrieben hatte, gefiel mir der zweie Band am besten. Im Dritten geht es sehr viel um Rex und seine teuflische Metamorphose. Wirklich sympathisch macht ihn das auch nicht und ich vermute stark, dass es darum ging, das Menschliche im Monster zu zeigen. Hm. Na ja. Das ist mal mehr mal weniger gut gelungen. Tatsächlich hat es dieser Band geschafft, mir quasi alle Charaktere zu verhunzen. Rex ist mörderisch, Melissa mag ich eh nicht, gegen Beth habe ich geradezu eine Aggression entwickelt, Jonathan ist erschreckend egozentrisch, Jessica verpasst es, sich ordentlich durchzusetzen (z.B. gegen ihre Schwester) und Dess, die schwimmt so am Rande mit.

Natürlich handelt es sich um eine Fantasy-Story, man kann also nicht viel Realismus erwarten, aber in "Der Riss" ist sie geradezu schmerzhaft konstruiert. Am meisten gestört hat mich die Sache mit dem Blitz. Er schlägt direkt um Mitternacht ein und irgendwie weiß Rex GENAU, dass das die Lösung ist, weil er ja mal irgendwas über Blitze gelesen hat, aber nichts Eindeutiges, er vermutet es einfach mal, denkt sich ein Selbstmordkommando aus, bei dem er selbstverständlich nicht der Hauptdarsteller ist und natürlich funktioniert das auch. Is klar, ne?
Und abschließend haben wir ein Ende, das sich mir bis jetzt nicht logisch erschlossen hat.
Na gut! Muss es ja vielleicht auch nicht! Vielleicht habe ich viel zu viel nachgedacht, anstatt es einfach nur zu genießen.
Da das Buch ansonsten trotzdem ganz spannend war, gibt's:

   /5
 
Ich überlege außerdem, ob ich den Blog hier irgendwie umbenennen soll, weiß aber noch nicht so genau, wie. Ich mach ja nicht nur Buchrezensionen wie viele andere Blogger... hmm....

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