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Mittwoch, 26. Dezember 2012

New World: Die Flucht Rezension

*Fügen Sie hier eine geistreiche und witzige Einleitung ihrer Wahl ein.*

Deutsche Ausgabe

Titel: New World. Die Flucht
Originaltitel: Chaos Walking. The Knife of Never Letting Go
Autor:Patrick Ness
Erschienen: Januar 2009
Verlag: Ravensburger Buchverlag
Länge: 544 Seiten
Preis: 9,99€ Taschenbuch / 6,99€ Kindle-Edition


"Aaron liegt da.
Und ich habe ein Messer. Ich hebe die Hand mit dem Messer. Wieder einmal. Ich könnte es tun. Aber ein Messer ist nicht einfach irgendein Gegenstand. Es stellt einen vor die Wahl, es ist etwas, mit dem man Dinge tut. Ein Messer stößt zu oder nicht, gibt den Tod oder nicht. Ein Messer führt deine Entscheidung aus, trägt sie in die Welt, sodass sie nie mehr rückgängig gemacht werden kann.
Aaron wird sterben."

So lautet der Klappentext des ersten Teils der New World Trilogie von Patrick Ness. Sagt mal... gab es schon immer so viele Trilogien oder kommt das erst in letzter Zeit?
Anyway...
Unter der kurzen Zusammenfassung findet man außerdem ein Zitat von Frank Cottrell-Boye: "Einer der besten ersten Sätze, die ich je gelesen habe - und eine Geschichte, die hält, was dieser erste Satz verspricht!"

Natürlich steigen die Erwartungen sofort, wenn solche Zitate auf dem Buchrücken prangen. Ich erinnere mich an viele Werke, wo ich stark enttäuscht wurde - am Stärksten wohl von jedem Richard Laymon Buch, auf denen hinten immer dick und fett dasselbe Lob von Steven King gedruckt ist.
Hier war das jedoch nicht der Fall. Der erste Satz ist wirklich super, deswegen möchte ich ihn mit euch teilen:

"Das Erste, was du herausfindest, wenn dein Hund sprechen lernt, ist, dass Hunde nicht viel zu sagen haben. Und das in jeder Beziehung."

Gut, das sind zwei Sätze, aber sie gehören nunmal zusammen. In der Tat ist der erwähnte Hund - Manchee - der eigentlich Star des Romans. Zumindest ist das meine Meinung. Er ist zwar ein bisschen trottelig, aber herzensgut und ich hatte die ganze Zeit den sprechenden Hund aus 'Oben' im Kopf.


Die Story beleuchtet ziemlich gut, was passieren kann, wenn der langgehegte Traum des Gedankenlesens wahr wird und wer darunter zu leiden hat. Der Protagonist Todd ist das letzte Kind in einer Welt, in der es keine Frauen mehr gibt. Zumindest hat er das sein Leben lang gelernt und da er im Denken nicht viel schneller ist als sein Hund, braucht Todd eine Weile, um dazuzulernen. Denn während seiner Reise durch die New World, begreift Todd langsam, dass alles, was er für Wahrheit hielt, eine große Lüge ist.

Mir hat das Buch ziemlich gut gefallen, auch wenn ich Abzüge für Stil, Brutalität und selbstgerechte Moral machen muss. So ist es z.B. furchtbar, einen Menschen zu töten und Todd ist ja der Junge, der niemals tötet, als er jedoch einen Ureinwohner ermordet, ist das nicht so schlimm und "etwas anderes". Da ich die Charaktere jedoch mochte und besonders Manchee ins Herz geschlossen habe, gibt es trotzdem:
    / 5

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