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Samstag, 9. Februar 2013

Wüstenblume Rezension

Vor ein paar Wochen habe ich das Buch "Nomadentochter" rezensiert, das ebenfalls aus Waris Diries Feder stammt. Es war der Nachfolgeroman zu Wüstenblume, das Buch, das 1998 mit dem Tabuthema der Weiblichen Genitalverstümmelung brach. Natürlich musste ich es lesen, nachdem ich auch Nomadentochter gelesen hatte und mir bereits den Film zu Wüstenblume angesehen habe.

Deutsche Ausgabe
Titel: Wüstenblume
Originaltitel: Desert Flower
Autor: Waris Dirie (mit Cathleen Miller)
Erschienen: 1998
Verlag: Knaur
Länge: 375 Seiten
Preis: Taschenbuch 9,99€



"Ihe Geschichte hat Millionen bewegt.
Vom Nomadenmädchen zum internationalen Top-Model - Waris Diries Leben gleicht einem Traum. Und einem Alptraum: Denn als kleines Mädchen wurde sie Opfer eines grausamen Rituals. In diesem Buch berichtet sie von dem schrecklichen Unrecht, das ihr widerfahren ist."

Es kann wirklich niemand behauptet, dass er die Geschichte von Waris nicht unglaublich findet. Das geht einfach nicht!!
Waris kommt aus Somalia, einem der ärmsten Länder der Welt. Als sie 13 ist, will ihr Vater sie an einen viel älteren Mann verheiraten, daraufhin läuft sie fort und schleppt sich allein, ohne Proviant, sogar ohne Schuhe durch die somalische Wüste in die Hauptstadt Mogadischu. Von dort aus kommt sie schließlich nach London, wo sie später von einem Fotografen entdeckt wird. Ihr schicksalsträchtiger Weg ist damit noch nicht beendet, aber ich möchte nicht zu viel verraten.
Ich habe die Ausgabe von 2009 gelesen, die entstanden ist, kurz nachdem der Film veröffentlicht wurde. Es gibt ein Vorwort von Waris Dirie, in dem sie die letzten 10 Jahre zusammenfasst und ihre Hoffnung in Barack Obama ausdrückt. Am Ende gibt es noch zwei Zeitschriftenartikel, der eine ist ein Interview, der andere stellt Waris als zerbrechende Frau mit einem Drang zu brutalen Männern dar. Ich habe nichts gegen die zweite Seite der Medaille, aber der Schreibstil des Artikel stinkt schon ein weing nach Skandalfischerei. Natürlich könnte ich mich irren, wer weiß.

    

Wüstenblume ist meiner Meinung nach ein sehr gutes Buch, eine tolle Biografie, die auch Leute erreicht, die sonst wenig bis gar nicht über Afrika nachdenken.

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